F1-Teamchefs dementieren, dass sie "persönliche Probleme" mit Andretti haben
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Michael Andretti arbeitet hart für einen Einstieg in die Formel 1, hat aber zunehmend das Gefühl, von den aktuellen F1-Teams ausgebremst zu werden. Andretti hat sogar angedeutet, dass es etwas Persönliches sein könnte. Die Teamchefs wurden auf der Pressekonferenz vor dem Großen Preis der USA darauf angesprochen.
Andretti wurde bereits von der FIA für einen Platz in der F1 zugelassen, wartet aber noch auf die Zustimmung der FOM und von Liberty Media. Die kommerziellen Rechteinhaber werden vor allem von den F1-Teams unter Druck gesetzt, denn sie haben wenig Lust, ihr Geld unter mehr Teams aufzuteilen. Tatsächlich hat Andretti zunehmend den Eindruck, dass es eine persönliche Hetzkampagne gegen die Familie Andretti gibt.
"Ich kenne ihn nicht. Ich denke, dass sein Vater eine fantastische Erfolgsbilanz hat. Er ist einer der großen Namen des Sports. Als Rennteam hat Andretti in den Vereinigten Staaten gute Erfolge erzielt. Sie haben die Formel-E-Meisterschaft gewonnen. Aber es gibt keinen Groll. Wenn man niemanden wirklich kennengelernt hat, kann man keinen persönlichen Groll hegen", sagte Toto Wolff.
Haben F1-Teams ein persönliches Problem mit Andretti?
Günther Steiner bestreitet ebenfalls, dass er ein persönliches Problem mit Andretti hätte. "Nein, nichts Persönliches. Ich kenne Michael, aber natürlich nicht sehr gut. Ich habe ihn ein paar Mal getroffen, aber nichts Persönliches."
Sowohl Zak Brown als auch Mike Krack sind gute Freunde der Familie Andretti. So hat Brown Andretti kürzlich erlaubt, einen McLaren zu fahren. "Ich denke, jeder weiß, dass ich mit Michael gut befreundet bin, also hege ich keinen Groll." Das Gleiche gilt für Krack, der schon in der Formel E mit Andretti zusammengearbeitet hat. "Ich kann nur Gutes über Michael und sein Team sagen."
Doch das gilt nicht für jedes Team, denn die Teams sind einfach nicht begierig auf Andrettis Ankunft. Andretti hat zwar schon ein Auto im Windkanal und hofft auf einen Einstieg im Jahr 2025, aber die Teams wollen sicher sein, dass er auch mehr Geld für die anderen Teams einbringt. Andretti muss die Inhaber der kommerziellen Rechte überzeugen, obwohl es in der Praxis vor allem darum gehen wird, die Teams zu überzeugen.